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Shortlist der World Demolition Awards – Urban

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29 August 2024

D&Ri freut sich, die Shortlist der Kategorie „Urban“ für die World Demolition Awards 2024 bekanntzugeben, die am 6. und 7. November in Stockholm, Schweden, im Rahmen des World Demolition Summit stattfinden werden.

Herzlichen Glückwunsch an die folgenden Unternehmen, die es auf die Shortlist der Kategorie Urban geschafft haben.

World Demolition Awards 2024 – Shortlist Urban
Im Gebäude des Landwirtschaftsministeriums (FOTO: Delta Group)

DELTA-GRUPPE
LAND: Australien
PROJEKT: Abbruch-, Tiefbau- und Sanierungsarbeiten des Ministeriums für Grundstücke
KUNDE: Gebaut

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude des Landwirtschaftsministeriums (erbaut 1876–1892) zählt zu den herausragendsten Bauwerken aus der viktorianischen Ära Sydneys. 1999 erließ der Denkmalschutzrat von New South Wales eine dauerhafte Schutzverordnung, um es vor unsachgemäßer Bebauung oder Abriss zu bewahren.

Im Jahr 2019 begannen umfangreiche Renovierungsarbeiten, um das „Sandstone Precinct“ in ein luxuriöses „Capella“-Hotel mit 192 Zimmern sowie Veranstaltungs- und Gastronomiebereichen umzuwandeln. Delta wurde von Built mit diesem wegweisenden Projekt beauftragt.

Dieses komplexe Projekt erforderte ein sensibles Vorgehen, um die historische Integrität zu bewahren und gleichzeitig das Gebäude auf moderne Standards zu aktualisieren.

Die Arbeiten umfassten: den Abbruch der tragenden Konstruktion; Aushub und Sicherung des Kellergeschosses; die Installation eines Übertragungsbalkens; die Bergung denkmalgeschützter Bauteile (einschließlich der gesamten Dachstühle) sowie die Entfernung von: Aufzügen, Dach, bleifarben gestrichenen Wänden und Decke; einer mit Bleistaub behafteten Decke aus Koksstaub; Zwischengeschoss; gefährlichen Stoffen; die Installation einer neuen Konstruktion und die Schaffung neuer Öffnungen mit sowohl temporären als auch permanenten Stürzen.

Alle oben genannten Arbeiten mussten unter Erhaltung historischer Bauelemente wie Gesimse, Marmorböden, Bronzetreppen, Betonbögen, Kuppel und fünfstöckigem Uhrturm durchgeführt werden. Sämtliche Schadstoffsanierungsarbeiten erfolgten unter kontrollierten Bedingungen. Dies umfasste sowohl brüchigen als auch festen Asbest, bleihaltige Farbe/Staub, Schimmelpilze und lungengängigen Quarzstaub. Die Überwachung erfolgte kontinuierlich durch ein Labor vor Ort und ein externes Labor.

Trotz beengter Räumlichkeiten und der innerstädtischen Lage des Projekts konnte Delta die strengen Grenzwerte für Lärm, Staub, Quarzstaub und Vibrationen erfolgreich einhalten. Deltas proaktive Kommunikation, die sorgfältige Planung und das Engagement für Sicherheit führten zu einer termingerechten Fertigstellung, hoher Kundenzufriedenheit und null Sicherheitsvorfällen.

Luftaufnahme des Hotels Michelangelo (FOTO: Despe)

DESPE
LAND: Italien
PROJEKT: Hotel Michelangelo
KUNDE: STELLINA 9

Der Eingriff in der Via Luigi di Savoia 6 in der Nähe des Mailänder Hauptbahnhofs umfasste das ehemalige Hotel Michelangelo, das seit mehr als einem halben Jahrhundert ein Symbol der Mailänder Skyline ist.

Das Interventionsgebiet – das vollständig zwei Straßen zugewandt und an den beiden anderen Seiten von Wohngebäuden umschlossen ist – zeichnete sich durch den ursprünglichen hohen Hotelturm aus den 1960er Jahren (18 Stockwerke über dem Erdgeschoss mit einer maximalen Höhe von 70 m) und die beiden Erweiterungsgebäude aus – ein rechteckiges Gebäude mit neun Stockwerken und einer maximalen Höhe von 35 m sowie ein vierstöckiges Wohngebäude, das die beiden größeren Gebäude umgab.

Die Konstruktionen des Hotelturms zeichneten sich durch Stahlbetonkonstruktionen und -horizonte mit Säulen und Wandbalken von beträchtlicher Dicke aus.

Despe wurde beauftragt, die Arbeiten sicher und mit minimalen Beeinträchtigungen (Lärm, Staub und Vibrationen) sehr schnell durchzuführen.

Die Notwendigkeit, die Eingriffe zu überlappen und den Abrissplan zu verkürzen, wurde durch die Anwendung des TDW-Systems (TopDownWay) beim Hotelturm und einer traditionellen Abbruchmethode beim neunstöckigen Gebäude gelöst.

Innerhalb von nur vier Monaten ließ das TDW-System das Hotel nahezu unbemerkt verschwinden. Es erleichterte zudem den Rückbau und die Trennung der Gebäudeteile zur späteren Wiederverwendung.

Während die TDW Stockwerk für Stockwerk abstieg, arbeitete ein Team von Arbeitern eifrig daran, einige der Klinker-Wandfliesen zu bergen, die dann wieder eingesetzt und im Rahmen des neuen Wiederaufbauprojekts architektonisch aufgewertet wurden.

Ein Hochleistungsbagger reißt die Müllverbrennungsanlage von Detroit ab. (FOTO: Homrich)

HOMRICH
LAND: Vereinigte Staaten
PROJEKT: Müllverbrennungsanlage Detroit
AUFTRAGGEBER: Stadt Detroit

Die Müllverbrennungsanlage Detroit Waste-to-Energy Facility (WEF) in Detroit, Michigan, wurde zur Umwandlung von Siedlungsabfällen in Energie konzipiert.

Die von Detroit Renewable Energy betriebene Anlage konnte täglich rund 2.800 Tonnen Abfall verarbeiten und dabei bis zu 68 MW Strom erzeugen – genug, um etwa 45.000 Haushalte zu versorgen. Der überschüssige Dampf wurde in das städtische Dampfnetz eingespeist und diente der Beheizung und Kühlung von über 140 Gebäuden in der Detroiter Innenstadt.

Das Kraftwerk WEF sah sich aufgrund seiner Emissionen, die die Luftqualität in der Umgebung beeinträchtigten, erheblicher Kritik ausgesetzt. Hinzu kamen hohe Betriebskosten, und das Kraftwerk benötigte beträchtliche Investitionen, um seine veraltete Infrastruktur zu modernisieren und die immer strengeren Umweltauflagen zu erfüllen. Aufgrund dieser Umwelt- und Finanzprobleme schloss die Stadt die Anlage im Jahr 2019, und Homrich erhielt 2022 den Zuschlag für den Abriss.

Der Abrissvorgang erforderte eine sorgfältige Planung für die sichere Demontage der Anlage, einschließlich der Entfernung von Gefahrstoffen wie Asbest und dem Abbau großer Industriekomponenten wie Kessel und Schornsteine.

Für den systematischen Abriss des Gebäudes wurden Hochleistungsbagger und weitere Spezialgeräte eingesetzt, wobei die Beeinträchtigung der Umgebung so gering wie möglich gehalten wurde. Zudem wurden strenge Maßnahmen zur Staub- und Lärmbekämpfung getroffen, um die Anwohner zu schützen.

Nach der Bergung brauchbarer Ausrüstung, der Trennung der Versorgungsleitungen und der Sanierung der Umweltschäden wurde die Anlage von Homrich mechanisch mit herkömmlichen und Hochleistungsbaggern, darunter einem speziell angefertigten Leibherr 9150, abgerissen. Zuletzt wurde ein 100 Meter hoher Schornstein gesprengt. Das Gelände ist nun bereit für die Neuentwicklung.

Die Außenfassade des Carliol-Hauses (FOTO: MGL Demolition)

MGL-Abriss
LAND: Vereinigtes Königreich
PROJEKT: Pilgerviertel
KUNDE: Bowmer + Kirkland

MGL Demolition (MGL) spielte eine entscheidende Rolle bei der Umgestaltung der Newcastle Innenstadt, indem das Unternehmen die vorbereitenden Arbeiten für das Pilgrim's Quarter durchführte. MGL wurde mit dem Abriss und der Sanierung des 13.500 m² großen Geländes beauftragt und schuf so die Voraussetzungen für die Neuentwicklung.

Die anspruchsvolle Lage des Geländes, umgeben von stark befahrenen Straßen und mit dem darunter verlaufenden Lüftungsschacht und Tunnel der Tyne and Wear Metro, erhöhte die Komplexität des Projekts. Auch die Arbeiten in der Nähe eines laufenden Gastronomiebetriebs stellten eine Herausforderung dar. Eine detaillierte Planung und die enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten waren für den Erfolg unerlässlich.

Das Dex-Parkhaus, das Commercial Union House und das Bamburgh House wurden abgerissen. Das Carliol House wurde teilweise abgerissen, seine 3.150 Quadratmeter große, denkmalgeschützte Fassade (Grade II) blieb erhalten.

Die vier Gebäude waren unterschiedlicher Art und unterschiedlichen Alters und wiesen sieben bis elf Stockwerke auf. Die Abbruchmethoden umfassten den etagenweisen Abbruch, den Abbruch mit Hubarbeitsbühnen, den Einsatz ferngesteuerter Abbruchroboter sowie umfangreiche Entkernungs- und Asbestentfernungen.

Dazu gehörten auch Aushub- und Auffüllarbeiten, die Beseitigung von Verunreinigungen und die Installation von Pfahlmatten, wobei über 35.000 Tonnen importiertes Recycling-Gesteinsmaterial und 29.000 Tonnen vor Ort gewonnenes Recycling-Gesteinsmaterial verwendet wurden.

Die Abriss-, Erdbau- und Sanierungsarbeiten wurden termingerecht und im Rahmen des Budgets abgeschlossen. Über 100.000 Arbeitsstunden wurden ohne größere Zwischenfälle geleistet, und bis zu 99 % des Abbruchmaterials wurden nicht auf Deponien entsorgt – ein Beweis für das Engagement von MGL für die Umwelt und die Sicherheit der Mitarbeiter und der Bevölkerung. Die Arbeiten generierten über 8 Millionen Pfund (10,6 Millionen US-Dollar) an lokalen Ausgaben, und 90 % des Auftragswerts wurden vor Ort investiert.

Ein Arbeiter bedient einen Abrissroboter (FOTO: Ward Demolition)

ABBRUCH DER STADION
LAND: Neuseeland
PROJEKT: 1 Queen Street
KUNDE: LT McGuiness

1 Queen St ist ein 20-stöckiges Gebäude im belebtesten Touristen- und Einkaufsviertel der geschäftigsten Stadt Neuseelands.

Eingebettet in Aucklands Hafenviertel, in unmittelbarer Nähe des Fährterminals und des Kreuzfahrthafens, wurde das Gelände täglich von Tausenden von Menschen passiert. Aufgrund des extrem hohen Verkehrsaufkommens war der Zugang eine Herausforderung, und der Schutz der Öffentlichkeit hatte oberste Priorität.

Wards Team hatte die Aufgabe, jedes Stockwerk von unten nach oben zu entkernen, gefolgt vom Dach und dem Aufzugsschacht. Da das Gebäude während der ersten Abrissphasen bewohnt war, galten strenge Vorschriften bezüglich Lärm und Vibrationen.

Während der Entkernungsphase mussten alle Versorgungsleitungen im gesamten Gebäude in Betrieb bleiben, viele davon verliefen durch unseren Arbeitsbereich.

Zum Schutz der vielen Passanten wurden spezielle Fangnetze und selbstkletternde Sichtblenden installiert. 320 Brüstungselemente und 1700 Glasscheiben mussten von der straßenseitigen Fassade des Gebäudes entfernt werden, ebenso wie markante Säulen, die einen Meter aus dem Gebäude herausragten.

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