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Zwei Unternehmen realisieren erstes CO2-Abscheidungssystem im britischen Zementsektor

Das Zementwerk Padeswood in Flintshire, Wales, Vereinigtes Königreich (Bild mit freundlicher Genehmigung von Heidelberg Materials) Das Zementwerk Padeswood in Flintshire, Wales, Vereinigtes Königreich (Bild mit freundlicher Genehmigung von Heidelberg Materials)

Mitsubishi Heavy Industries und das australische Ingenieurbüro Worley haben die Ausführungsphase eines Projekts zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) im Zementwerk Padeswood von Heidelberg Materials in Nordwales eingeleitet.

Die Anlage, deren Kosten auf 400 Millionen Pfund (534 Millionen US-Dollar) geschätzt werden, soll das erste Projekt dieser Art in der britischen Zementindustrie in vollem Umfang werden.

Die Anlage, deren Betrieb für 2029 geplant ist, soll jährlich rund 800.000 Tonnen CO₂ abscheiden. Dabei kommt das fortschrittliche KM CDR-Verfahren (Kansai Mitsubishi Carbon Dioxide Recovery) von MHI zum Einsatz, das damit erstmals in Europa Anwendung findet.

Das abgeschiedene CO₂ wird per Pipeline zur dauerhaften Speicherung in erschöpften Gasfeldern unter der Liverpool Bay transportiert.

Diese Entwicklung folgt auf die endgültige Investitionsentscheidung von Heidelberg Materials im September, die in Zusammenarbeit mit der britischen Regierung getroffen wurde. Diese hat ein Förderprogramm zur Dekarbonisierung der Industrie durch CO2-Abscheidung und -Speicherung aufgelegt.

MHI und Worley erhielten 2024 den Zuschlag für eine FEED-Studie (Front-End Engineering Design) und werden nun die Bereiche Engineering, Beschaffung und Baumanagement für die Abscheideanlage und die zugehörigen Systeme übernehmen.

Die Zementproduktion ist weltweit für etwa 7–8 % der CO₂-Emissionen verantwortlich. Da der Großteil dieser Emissionen aus dem chemischen Prozess (Kalzinierung) stammt, lassen sie sich durch den Umstieg auf saubere Energiequellen nicht vermeiden. Laut Mitsubishi ist CCS daher die einzig praktikable Option für eine vollständig dekarbonisierte Produktion.

Die Partner erwarten, dass das Projekt bis zu 500 Arbeitsplätze im Baugewerbe und rund 50 langfristige Arbeitsplätze schaffen wird, während gleichzeitig mehr als 200 bestehende Stellen am Standort gesichert werden. Heidelberg Materials erklärte, das Vorhaben werde ab 2029 die Produktion von nahezu klimaneutralem Zement ermöglichen und sei Teil umfassenderer Pläne zur Dekarbonisierung der britischen Betriebe.

Simon Willis, CEO von Heidelberg Materials UK, sagte: „Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in unseren Plänen zum Bau der ersten britischen Anlage zur CO₂-Abscheidung in einem Zementwerk. Wir haben während der FEED-Phase (Front-End Engineering Design) für unser Padeswood-Projekt eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Worley und MHI aufgebaut. Dank ihrer nachweislichen Erfolgsbilanz bei der Realisierung solch komplexer Anlagen sind sie der ideale Partner, um unser wegweisendes Projekt in die nächste Phase zu führen.“

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