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Faktoren, die großflächige Abrisse in Chile beeinflussen
06 Februar 2025
Michel Chait, General Manager für Bergbau bei Grupo Flesan, und Emilio Salgado, CEO von Grupo Flesan, diskutieren über die Herausforderungen, Innovationen und Chancen, die den großflächigen Abriss im chilenischen Bergbausektor prägen.
Grupo Flesan ist auf den Rückbau von Bergbauanlagen spezialisiert. Foto: Das Minenprojekt Quebrada Blanco des Unternehmens in Chile. (Foto: Flesan)
Chiles Abbruchindustrie ist ein entscheidender Bestandteil der Infrastruktur und der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes, insbesondere im Bergbau – einem der wichtigsten Wirtschaftszweige. Der großflächige Abbruch in Chile steht jedoch vor besonderen Herausforderungen und Trends, die seine Praktiken und Fortschritte prägen.
Grupo Flesan, ein führendes Unternehmen auf diesem Gebiet, liefert durch seine umfassende Erfahrung und seine Rolle als wichtiger Akteur im Bereich des Bergbauabbruchs wertvolle Einblicke in diese Faktoren.
Spezialisierung auf Bergbauabbruch
Grupo Flesan hat sich als Pionierunternehmen im chilenischen Abbruchsektor etabliert. Die internationale Präsenz des Unternehmens wird durch die Mitgliedschaft in der European Demolition Association und dem European Decontamination Institute unterstrichen. Mit über 43 Jahren Erfahrung ist das Unternehmen insbesondere im Bergbau ein Synonym für großflächige Abbruchprojekte.
„Wir sind das traditionsreichste Abbruchunternehmen Chiles“, sagte Michel Chait, Geschäftsführer der Bergbausparte von Grupo Flesan. „Unsere Expertise, unsere Technologie und unsere Fähigkeit, massive Abbruchprojekte durchzuführen, zeichnen uns aus. Während Wettbewerber traditionelle Demontagedienstleistungen anbieten, konzentrieren wir uns auf komplexe Großprojekte.“
Durch die Spezialisierung auf Minenrückbau hat sich Grupo Flesan zu einem wichtigen Partner für große Bergbauunternehmen in Chile und darüber hinaus entwickelt. Die Projekte des Unternehmens reichen von der Stilllegung von Brechanlagen und Halden bis zum Abriss umfangreicher Infrastruktur an Minenstandorten.
Derzeit führt das Unternehmen Stilllegungsarbeiten an sechs Minenstandorten in Chile durch und arbeitet im Auftrag des kanadischen Rohstoffunternehmens Teck an umfangreichen Arbeiten in Antamina – einer der größten Kupferminen in Peru.
Diese Projekte unterstreichen das hohe Maß an technischem Fachwissen, das für den Abriss von Bergwerksanlagen erforderlich ist, verdeutlichen aber auch die regulatorischen und umweltbezogenen Hürden, die Unternehmen wie Grupo Flesan im chilenischen Bergbausektor überwinden müssen.
Regulatorische und umweltbezogene Herausforderungen
Der Abbruchsektor in Chile unterliegt strengen regulatorischen Rahmenbedingungen, insbesondere im Bergbau. Umweltauflagen und Genehmigungsverfahren stellen große Hürden dar, die Unternehmen vor Projektbeginn überwinden müssen.
„Für den Abriss von Bergwerksanlagen sind spezielle Kenntnisse erforderlich, insbesondere für Aufgaben wie die Asbestbeseitigung und den Umgang mit Gefahrstoffen wie Säure oder Gas“, erklärte Michel.
„Bei manchen Projekten verbringen wir Jahre damit, Genehmigungen einzuholen und die Vorarbeiten zu erledigen, bevor überhaupt mit dem eigentlichen Abriss begonnen wird.“
Dieses aufwendige Genehmigungsverfahren kann mehrere Jahre dauern, wie das jüngste Projekt von Grupo Flesan in Antofagasta zeigt, wo die Genehmigungen über vier Jahre benötigten. Das Verfahren umfasst umfangreiche Tests, Dokumentationen und die Einhaltung von Umweltgesetzen und ist daher ein zeitintensiver Aspekt von großflächigen Abrissarbeiten.
Im Jahr 2024 schloss Flesan den Abriss und die Entfernung der Infrastruktur in der Quebrada Blanco Mine von Teck in der Region Tarapacá, Chile, ab. (FOTO: Flesan)
Auch die Bedeutung von Sicherheits- und Umweltaspekten kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Michel merkte an, dass Chiles Sicherheitsstandards zu den höchsten der Welt zählen. „Spanische Unternehmen, die hier arbeiten, haben oft Schwierigkeiten, unsere Standards zu erfüllen“, sagte er.
Die Einhaltung dieser Standards durch Grupo Flesan hat dem Unternehmen zahlreiche Sicherheitsauszeichnungen eingebracht, darunter die Anerkennung für die Aufrechterhaltung der Sechs-Sterne-Sicherheitskonformität im chilenischen Bausektor.
Während die Sicherheitsstandards des Unternehmens hoch sind, ist eine der dringlichsten Herausforderungen für die chilenische Abbruchindustrie der Mangel an Fachkräften – insbesondere für spezialisierte Aufgaben im Bereich des Bergbauabbruchs.
Arbeitskräftemangel und Qualifikationslücken
„Es wird immer schwieriger, erfahrene Bediener für Spezialgeräte zu finden“, räumte Michel ein.
„Oft müssen wir Mitarbeiter intern ausbilden. Jüngere Generationen sind weniger bereit, die anspruchsvollen Bedingungen der Bergbauarbeit, wie beispielsweise lange Schichten an abgelegenen Orten, auf sich zu nehmen.“
Michel erklärte, dass Arbeiter im Bereich des Bergbauabbruchs typischerweise in Schichten von 14 Tagen auf der Baustelle und anschließend 14 Tagen frei arbeiten.
„Es ist sehr schwer für die Menschen, insbesondere für jüngere Arbeitnehmer, ihre Familien und ihr Zuhause für so lange Zeit zu verlassen“, sagte er. „Manche neue Arbeitnehmer probieren es einmal aus und kehren nie wieder zurück.“
Flesan zufolge stellt die abgelegene Lage der Minenstandorte ein großes Hindernis für die Personalrekrutierung dar. Foto: Am Standort Radomiro Tomic umfasst Flesans Leistungsumfang die Demontage, den Abriss und die Verlegung aller stillgelegten Anlagen. (Foto: Flesan)
Die körperlich anstrengende Natur der Abbrucharbeiten im Bergbau, verstärkt durch die Notwendigkeit, sich an große Höhen und raue Umweltbedingungen anzupassen, schreckt potenzielle Arbeitskräfte zusätzlich ab.
Trotz dieser Schwierigkeiten setzt Grupo Flesan weiterhin auf die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter. Die größere Herausforderung, neue Talente zu gewinnen, bleibt jedoch ungelöst.
Darüber hinaus verschärft das Fehlen staatlicher Initiativen zur Förderung der Personalentwicklung im Abrissgewerbe das Problem.
Michel hob hervor, wie wichtig es sei, frühzeitig mit jüngeren Generationen in Kontakt zu treten, um ihnen die Möglichkeiten in der Abbruch- und Bergbauindustrie aufzuzeigen.
„Wir müssen mit den Schulen zusammenarbeiten, um junge Menschen über den Bergbau und sein Potenzial aufzuklären“, sagte er. „Er ist der wichtigste Wirtschaftszweig in Chile und bietet faszinierende Karrierewege.“
Wettbewerber in der Abbruchbranche
Diese Herausforderungen im Bereich der Arbeitskräfte werden wiederum durch den starken Wettbewerb innerhalb der Abbruchbranche verschärft.
Der Sektor des Stadtabbruchs wird insbesondere von kleineren Unternehmen dominiert, die traditionelle Demontagedienstleistungen anbieten.
Laut Michel mangelt es diesen Firmen oft an Technologie, Fachwissen und Kapazität, um die groß angelegten und technisch komplexen Projekte zu bewältigen, auf die sich Grupo Flesan spezialisiert hat.
Im Bergbausektor zählen auch Bauunternehmen zu den Wettbewerbern, die den Abbau als Nebenleistung und nicht als Kerngeschäft anbieten. „Wir konkurrieren oft mit Firmen, die stark auf Handarbeit und traditionelle Methoden setzen“, sagte Michel.
„Unsere Fähigkeit, Abrisse mithilfe spezialisierter Technologie schneller, sicherer und effizienter durchzuführen, verschafft uns einen entscheidenden Vorteil.“ Trotzdem trägt der Wettbewerb dazu bei, Innovationen voranzutreiben und hohe Standards in der gesamten Branche zu gewährleisten.
Da es in der Region nur wenige Spezialisten für den Rückbau gibt, konkurriert man bei Bergbauprojekten oft mit Bauunternehmen, die den Rückbau eher als Nebenleistung denn als Kerngeschäft anbieten. (FOTO: Flesan)
Hohe Sicherheitsstandards
Chiles Abbruch- und Bergbauindustrie zeichnet sich durch strenge Sicherheitsstandards aus. Diese Standards sind unerlässlich für den Schutz von Arbeitern und Umwelt, haben aber auch erhebliche Auswirkungen auf Projektlaufzeiten und -kosten.
„Die Sicherheitsstandards hier gehören weltweit zu den höchsten“, erklärte Michel. „Beispielsweise arbeiten die Arbeiter in Bergwerken oft in Schichten von 14 Tagen vor Ort und 14 Tagen frei, wobei die tatsächlichen Arbeitszeiten durch Sicherheitsvorschriften begrenzt sind.“
Der Fokus auf Sicherheit hat die Arbeitsweise von Unternehmen wie Grupo Flesan geprägt.
Beispielsweise entspricht die Produktivität eines 12-Stunden-Arbeitstages bei Abbrucharbeiten im Bergbau oft nur sechs bis sieben Stunden tatsächlicher Arbeitszeit, da Zeit für Sicherheitsprotokolle, Anfahrt und andere unproduktive Tätigkeiten benötigt wird.
Dies gewährleistet zwar das Wohlbefinden der Arbeiter, erhöht aber gleichzeitig die Komplexität des Projektmanagements. Diese betrieblichen Gegebenheiten müssen gegen die umfassenderen wirtschaftlichen Faktoren abgewogen werden, die die Abbruch- und Bergbaubranche beeinflussen.
Michel Chait, General Manager der Bergbauabteilung der Grupo Flesan. (FOTO: Flesan)Wirtschafts- und Marktdynamik
Chiles Wirtschaftswachstum hat sich in den letzten Jahren verlangsamt und liegt nun bei etwa 2,3 % jährlich. Der Bergbausektor bleibt jedoch robust, angetrieben von der starken globalen Nachfrage nach Kupfer – Chiles wichtigstem Exportgut. „Der Bergbau investiert weiterhin massiv, selbst während andere Bausektoren zu kämpfen haben“, stellte Michel fest.
Emilio Salgado, CEO der Grupo Flesan, bekräftigte diesen Punkt und hob die Fähigkeit des Unternehmens hervor, sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld widerstandsfähig zu zeigen.
„Unsere Diversifizierung über verschiedene Sektoren hinweg, darunter Wohnungsbau, Brückenbau und Straßeninstandhaltung, sichert Stabilität“, sagte Emilio. „Selbst wenn einige Bereiche vor Schwierigkeiten stehen, können wir uns auf den Bergbau als Wachstumsmotor verlassen.“
Emilio äußerte sich auch besorgt über die globale Wirtschaftsentwicklung. „Entwicklungen in großen Volkswirtschaften wie China oder den USA können erhebliche Auswirkungen auf uns haben“, erklärte er.
„Wenn China beispielsweise seine Kupfernachfrage reduziert, würde das Chiles Exporte beeinträchtigen. Ebenso könnten restriktive Handelspolitiken in den USA Herausforderungen mit sich bringen.“
Mit Blick auf die Zukunft hob Emilio die Expansionspläne der Grupo Flesan in der Region hervor. „Wir bauen unsere Geschäftstätigkeit in Peru aus und prüfen Möglichkeiten in Kolumbien und Brasilien“, sagte er.
„Unsere internationalen Kunden und Bergbauunternehmen ermutigen uns, unsere Expertise in neue Märkte einzubringen.“
Diese Dynamiken unterstreichen die Notwendigkeit von Innovation und Professionalisierung, um im sich wandelnden Branchenumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.
Innovation und Professionalisierung
Grupo Flesan hebt sich laut eigenen Angaben durch sein Engagement für Innovation und Professionalisierung von anderen Abbruchunternehmen ab. „Wir investieren in neue Technologien und verfügen über ein eigenes Innovationsteam“, erklärte Michel.
Diese Investitionen steigern nicht nur die Effizienz, sondern unterstützen auch das Ziel des Unternehmens, hohe Sicherheits- und Umweltstandards aufrechtzuerhalten.
Neben technologischen Fortschritten arbeitet das Unternehmen daran, die Inklusion innerhalb seiner Belegschaft zu verbessern. „Wir streben danach, ein frauenfreundlicheres Unternehmen zu werden“, sagte Michel und spiegelte damit den branchenweiten Trend zu mehr Vielfalt und Inklusion wider.
Grupo Flesan hat sich außerdem zum Ziel gesetzt, durch die Zusammenarbeit mit kleineren Abbruchunternehmen einen Beitrag zur Anhebung der Branchenstandards zu leisten.
„Wir arbeiten mit kleineren Unternehmen zusammen, um ihnen zu helfen, sich zu professionalisieren und die für Bergbauprojekte erforderlichen Standards zu erfüllen“, erklärte Michel.
Dieser kooperative Ansatz stärkt nicht nur die Branche, sondern sichert auch eine breitere Basis qualifizierter Auftragnehmer, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.
Während diese Partnerschaften den Fortschritt vorantreiben, verdeutlichen sie gleichzeitig die Herausforderungen und Chancen, die die Zukunft der Branche prägen.
Der Weg vor uns
Die Faktoren, die den großflächigen Abriss in Chile beeinflussen – von strengen Vorschriften und Arbeitskräftemangel bis hin zu wirtschaftlicher Dynamik und Innovation – zeichnen ein komplexes Bild der Zukunft der Branche.
Da Grupo Flesan weiterhin eine Vorreiterrolle einnimmt, bietet ihr Fokus auf Professionalisierung, Sicherheit und technologischen Fortschritt einen Leitfaden zur Bewältigung dieser Herausforderungen.
„Es geht uns nicht nur um die Ausführung von Projekten“, resümierte Michel. „Wir tragen zur Professionalisierung der Branche bei, indem wir mit kleineren Unternehmen zusammenarbeiten und die Standards branchenweit anheben. Hier steckt großes Potenzial, und wir freuen uns darauf, eine Vorreiterrolle einzunehmen.“
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