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Innerhalb der Abriss-Spaltung Ostasiens
25 Juli 2025
Von Stadterneuerung bis hin zu Abfallrecyclingvorschriften – die Abbruch- und Bauschuttbranche Ostasiens ist ein Zentrum für Aktivität und Innovation. Doch mangelnde Integration und Transparenz könnten den Fortschritt bremsen und Chancen für Bauunternehmen und Erstausrüster verschleiern.
Bild generiert von KIDie Abrissbranche Ostasiens befindet sich an einem Wendepunkt. Japan, Südkorea und China verfolgen jeweils ihren eigenen Weg zu Modernisierung, Nachhaltigkeit und Stadterneuerung – doch dies geschieht mit geringem regionalem Zusammenhalt, minimaler grenzüberschreitender Zusammenarbeit und sehr unterschiedlicher Transparenz.
Für Ausrüstungslieferanten, Berater und Auftragnehmer außerhalb der Region kann es schwierig sein, Chancen zu erkennen oder Aktivitäten verlässlich zu verfolgen.
Dieses fragmentierte Bild stellt nicht nur Journalisten und Analysten vor eine Herausforderung. Es spiegelt tieferliegende strukturelle Realitäten darüber wider, wie Abrissarbeiten in den einzelnen Ländern betrachtet werden.
In China wird die Branche von großflächigen Stadterneuerungen und dem reaktiven Abriss von Infrastruktur angetrieben. In Japan hingegen ist sie präzise, regulierungsgetrieben und wird oft durch Denkmalschutz und Widerstand aus der Bevölkerung gebremst.
In Südkorea befindet sich das Land in einem angespannten Spannungsfeld zwischen politischen Ambitionen und wirtschaftlicher Schrumpfung.
Chinas Abrisskampagne
In Chinas bebauter Umwelt finden überall Abrisse statt, doch detaillierte Berichte darüber sind selten. Projekte wie der Rückbau der Straßenbahnlinie in Zhuhai und die geplante Einschienenbahn in Liuzhou in den Jahren 2024 und 2025 verdeutlichten den Trend zur Umnutzung von Flächen, die durch ineffiziente Verkehrssysteme frei geworden sind.
Diese Entwicklungen spiegeln einen breiteren Trend wider: Viele ältere städtische Verkehrs- und Wohnbauprojekte werden abgerissen oder umgebaut, um Platz für eine dichtere und wirtschaftlich wertvollere Infrastruktur zu schaffen.
Das wohl ambitionierteste Beispiel ist Chinas Programm zur Stadterneuerung, das von 35 Pilotstädten auf fast 300 Ende 2024 ausgeweitet wurde.
Der Abriss älterer, informeller Wohnbestände ist zentraler Bestandteil dieses Programms, doch aus westlicher Sicht ist die Projektdokumentation uneinheitlich, da die meisten Projektarbeiten unzureichend dokumentiert werden.
Abrissunternehmen könnten an einigen der größten städtischen Umgestaltungen des Jahrzehnts beteiligt sein – ohne dass die Öffentlichkeit dies klar wahrnimmt.
Unterdessen bleibt Bauschutt ein großes Problem. Obwohl das chinesische Ministerium für Wohnungsbau und Stadt-Land-Entwicklung Richtlinien zur Verbesserung des Recyclings von Bauabfällen erlassen hat, wird deren Umsetzung offenbar uneinheitlich gestaltet.
Die Infrastruktur zur Bewältigung der wachsenden Mengen an Bau- und Abbruchabfällen ist in vielen Städten unzureichend. Diese Diskrepanz zwischen Abbruchvolumen und Abfallverarbeitungskapazität führt zu Umwelt- und Logistikproblemen, die noch nicht vollständig gelöst wurden.
Der Mangel an offenen Daten und zentralisierter Berichterstattung frustriert weiterhin Lieferanten und Analysten. Für OEMs und Dienstleister außerhalb des Landes bleibt es eine Herausforderung, zuverlässige lokale Partner oder Markteintrittspunkte zu finden.
Die meisten Erkenntnisse über Abrissarbeiten stammen aus Satellitenanalysen, vereinzelten Medienberichten oder aus Geschäftsbeziehungen vor Ort. Transparenz bleibt ein entscheidendes Hindernis.
Die Auswirkungen der Regulierung auf den Abriss in Japan
Der japanische Abbruchsektor ist unterdessen ausgereift und streng reguliert. Er ist zudem eng mit Fragen der Kulturerhaltung, der Sicherheit und der Umweltverträglichkeit verknüpft.
Beispielsweise hat die Neugestaltung des Imperial Hotels in Tokio – ein Projekt, bei dem ein Teil eines historisch bedeutsamen Gebäudes abgerissen wird – sowohl Interesse als auch Besorgnis hervorgerufen.
Das Projekt, dessen Fertigstellung in mehreren Phasen bis in die 2030er-Jahre geplant ist, veranschaulicht Japans methodischen, langfristigen Ansatz zur Stadterneuerung. An anderer Stelle in Tokio signalisiert die Umwandlung des Tokyo Expressway (KK-Route) in einen erhöhten Stadtpark, den sogenannten Sky Corridor, einen Prioritätenwechsel.
Ehemalige Verkehrsinfrastruktur wird in Fußgängerzonen und Grünflächen umgewandelt, wobei der Abriss der notwendige erste Schritt ist. Solche Projekte sollen dicht bebaute Stadtgebiete lebenswerter machen, verdeutlichen aber auch, dass der Abriss in Japans Planungsphilosophie eine übergeordnete Funktion erfüllt.
In Osaka stellt der Abriss des Osaka Maru Gebäudes und dessen Ersatz durch einen höheren Mischnutzungsturm ein eher kommerzielles Sanierungsmodell dar.
Japans Städte stehen unter dem Druck, sich zu verdichten und zu modernisieren, wobei gleichzeitig Erdbebenrisiken, Barrierefreiheit und ästhetische Kontinuität berücksichtigt werden müssen. Auch im Bereich des umweltbedingten Abrisses geht Japan vorsichtig, aber entschlossen vor.
Die Demontage des Reaktorblocks 2 des Kernkraftwerks Hamaoka begann im März 2025 – die erste vollständige Stilllegungsmaßnahme dieser Art im Land.
Der Rückbau von Kernkraftwerken erfordert außergewöhnliche Präzision, Schulung und öffentliche Aufsicht und könnte mit der Stilllegung immer älterer Reaktoren eine kleine, aber wachsende Nische innerhalb des japanischen Abbruchsektors darstellen.
Diese Entwicklungen finden jedoch in einem breiteren Kontext gesellschaftlicher Sensibilität statt. Die geplante Neugestaltung des Jingu-Gaien-Parks hat aufgrund des drohenden Verlusts alter Bäume und historischer Sportanlagen Widerstand hervorgerufen.
In Japan ist der Abriss nicht nur ein technischer Akt; er ist eine kulturelle und bürgerliche Frage, die oft einen langwierigen Konsensfindungsprozess erfordert.
Südkoreas Richtlinien zum Recycling von Bau- und Abbruchabfällen
Südkoreas Abbruchindustrie befindet sich derweil in einem komplexen Spannungsfeld zwischen Ambitionen und Einschränkungen. Das Land verfügt zwar über einige der strengsten Richtlinien für das Recycling von Bau- und Abbruchabfällen in der Region, doch deren Durchsetzung variiert je nach Zuständigkeitsbereich, und die Marktbedingungen werden zunehmend schwieriger.
Die gesamte Bauwirtschaft schrumpft. Laut Research and Markets ging die reale Bauleistung 2024 um 1,9 % zurück, und Prognosen deuten auf einen weiteren Rückgang um 1,2 % im Jahr 2025 hin.
Bauträger sehen sich mit restriktiveren Kreditbedingungen, höheren Produktionskosten und einer sinkenden Nachfrage im Wohnungsbau konfrontiert. Diese Belastungen wirken sich zwangsläufig auch auf Abrissunternehmen aus, von denen viele auf Sanierungszyklen und öffentliche Bauvorhaben angewiesen sind, um kontinuierlich Aufträge zu erhalten.
Trotzdem wird für den Bereich Aushub und Abbruch ein moderates Wachstum prognostiziert, bedingt durch städtische Sanierungsprojekte und steigende Kosten für die Einhaltung von Umweltauflagen.
Die Maßnahmen der Regierung sind uneinheitlich, und kleinere Bauunternehmen verfügen oft nicht über die nötigen Ressourcen, um die Vorschriften vollständig einzuhalten. Das Land baut außerdem seine Kapazitäten zur Behandlung von Bau- und Abbruchabfällen aus.
Die Verwendung von recycelten Zuschlagstoffen im öffentlichen Bauwesen findet zunehmend politische Unterstützung, und private Betreiber investieren in fortschrittlichere Sortier- und Recyclingsysteme.
Ohne stärkere Marktanreize wird der Fortschritt jedoch wahrscheinlich nur stückweise erfolgen.
Abriss in Ostasien: Eine gespaltene Landschaft
Wenn es eine Gemeinsamkeit zwischen den Abbruchbranchen in diesen Ländern gibt, dann ist es die starke Abgrenzung zwischen ihnen (und vom Rest der Welt).
Jedes Land operiert mit seinen eigenen Rechtsrahmen, Sicherheitsstandards, Abfallrecyclingsystemen und Branchenverbänden. Es gibt wenig Gemeinsamkeiten.
die Art der regionalen Koordination oder des gemeinsamen Lernens, obwohl viele der Herausforderungen gemeinsam bewältigt werden.
China führt zwar die Region hinsichtlich des Abrissvolumens an, doch seine Intransparenz schränkt die Beteiligung von außen ein. Japan hingegen agiert methodisch und hochtransparent, aber das dortige Tempo und die Sensibilität der Öffentlichkeit erschweren es internationalen Unternehmen, schnell zu expandieren.
Südkorea befindet sich in einer Grauzone – relativ offen für internationale Ideen und Investitionen, aber durch lokale Gegebenheiten eingeschränkt. Für Abbruchfachleute und Ausrüstungslieferanten, die in Ostasien nach Geschäftsmöglichkeiten suchen, bedeutet dies, sich in einem komplexen Geflecht von Bedingungen zurechtzufinden.
Die Nachfrage nach Ausrüstung ist in einigen Segmenten weiterhin hoch, die Absatzzahlen variieren jedoch stark je nach Markt. Für alle, die in der Region Fuß fassen oder expandieren möchten, sind das Verständnis der lokalen Vorschriften, Partnerschaften mit einheimischen Unternehmen und die Beobachtung der Entwicklungen auf Stadtebene unerlässlich.
Mit zunehmender Verdichtung der Städte und strengeren Umweltauflagen wird die Bedeutung des Abrisses für die Stadtentwicklung Ostasiens weiter zunehmen. Doch solange die Branche nicht transparenter und besser vernetzt ist, wird ein Großteil dieses Wandels weiterhin im Verborgenen stattfinden.
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